CO2-Fußabdruck: Tetra Brik Aseptic® Slim 1.000ml mit LightCap

Das Unternehmen
Tetra Pak ist führender Anbieter von Verarbeitungs- und Verpackungssystemen für Lebensmittel. In 2007 wurden weltweit 137 Milliarden Tetra Pak Verpackungen verkauft.

Das Produkt
Tetra Brik Aseptic® Slim ist ein aseptischer Getränkekarton für UHT-Milch, Säfte und andere, ohne Kühlung haltbare Produkte.

Was genau wurde bilanziert?

Bilanzgrenzen
Der gesamte Lebensweg von der „Wiege bis zur Bahre“ des Getränkekartons wurde bilanziert. Dieser umfasst unter anderem Produktion, Füllung, Transporte, Nutzung und Entsorgung.

Funktionelle Einheit
Die funktionelle Einheit ist definiert als 1 Liter Füllgut, bereitgestellt beim Konsumenten.

Wo entstehen die meisten Emissionen?
Die meisten Emissionen entstehen bei der Rohstoffgewinnung. Hierbei entfällt wiederum der größte Anteil auf die Herstellung der Aluminiumfolie, gefolgt von den Kunststoffbestandteilen und dem Rohkarton. An zweiter Stelle steht die Produktion, die die Bereiche ‚Herstellung des Getränkekartonverbundes’, ‚Produktion der Ver- schlüsse und der Sekundär- und Tertiärverpackung’ sowie die Befüllung des Getränkekartons umfasst.

Welche Ansätze für eine weitere Reduktion der Emissionen wurden identifiziert

a) im Unternehmen (Ansätze zur Reduktion entlang der Wertschöpfungskette)?
Der Produktionsprozess des Verpackungsmaterials unterliegt schon seit Jahren ambitionierten Einsparzielen (Energieeffizienz, Umstellung auf „Grünen Strom“). Produktbezogene Ansätze liegen im Einsatz alternativer Materialien für die rund 20 bis 25 Prozent Verpackungsbestandteile, die nicht aus nach- wachsenden Rohstoffen bestehen.

b) beim Verbraucher (Handlungsempfehlungen)?
1. Bewusste Entscheidung des Verbrauchers für den Getränkekarton: Im Vergleich zu anderen Einweg-Getränkeverpackungen weist der Getränkekarton den weitaus niedrigsten Carbon Footprint auf. Quelle: Ökobilanzieller Vergleich von Getränkekartons und PET-Einwegflaschen, Institut für Umwelt- und Energie- forschung GmbH (IFEU) im Auftrag des Fachverbandes Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V. (2006)
2. Zuführung gebrauchter Getränkekartons zum Recycling über die Wertstoffsammlung im Gelben Sack: Das stoffliche Recycling von Getränkekartons erbringt gegenüber der thermischen Verwertung erhebliche ökologische Vorteile.

Plant TETRA PAK GMBH & CO. KG weitere Aktivitäten im produktbezogenen Klimaschutz?
Schon heute leistet Tetra Pak mit seinen ambitionierten, weltweiten Klimaschutzaktivitäten sowohl in der Produktion als auch bezogen auf den individuellen Getränkekarton einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der CO2e-Emissionen. Optimierungen entlang der Lieferkette als auch bei der Produktentwicklung werden bereits umgesetzt.

Was hat TETRA PAK GMBH & CO. KG durch die Projektteilnahme gelernt?
Tetra Pak blickt auf eine langjährige Erfahrung in der Modellierung und im Umgang mit Produktökobilanzen zurück. Die Ermittlung produktbezogener Carbon Footprints ist zweifelsohne ein wichtiges Thema, dennoch wurde über das Pilotprojekt die Auffassung bestätigt, sich nicht nur auf eine Umweltwirkungskategorie zu konzentrieren, sondern alle Wirkungskategorien zu bilanzieren, z.B. terrestrische und aquatische Eutrophierung, Versauerung etc.

„Unsere langjährige Erfahrung mit der Erstellung von Produkt-Ökobilanzen in das deutsche Pionierprojekt PCF einzubringen und darin intensiv mitzuwirken, geht mit der konsequenten Umwelt- orientierung unseres Unternehmens einher. Bei der Bearbeitung unserer Fallstudie sind wir in der Anwendung existierender Methoden an Grenzen gestoßen, d.h. es gibt offene Aspekte, für die eine zufrieden stellende Regelung bislang fehlt. So ist z.B. der Einsatz von Grünem Strom bisher nicht als CO2-Gutschrift in den Berechnungen des PCF berücksichtigt. Daran hat Tetra Pak Deutschland jedoch ein großes Interesse, denn wir haben in Produktion und Verwaltung unsere Versorgung zu 100 Prozent auf Grünen Strom umgestellt und möchten diese klimagerechte Maßnahme in unserer Klimabilanz und der unserer Produkte widergespiegelt sehen.“

Dr. Heike Schiffler, Direktorin Kommunikation und Umwelt, Tetra Pak Deutschland-Schweiz, Telefon: +49 61 46-59-274, Email: heike.schiffler@tetrapak.com Kontakt: Caroline Babendererde, Umweltreferentin, Telefon: +49 61 46-59-278, Email: caroline.babendererde@tetrapak.com

Das Ergebnisposter sowie die vollständige Dokumentation können Sie auf der Seite des PCF Pilotprojektes herunterladen.