Dialogforum „Product Environmental Footprinting im Lebensmittelsektor: Bedeutung für Produzenten und Händler“

Berlin, 16. Januar 2014, 10-17 Uhr

Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Luisenstraße 18, 10117 Berlin

Impressionen

Ziel der Veranstaltung war es, den Akteuren des Lebensmittelsektors und weiteren Stakeholdern die Möglichkeit zu geben, sich eingehend über die Relevanz der Environmental Footprinting Initiative der EU zu informieren und sie für sich bewerten zu können. Darüber hinaus zielte das Dialogforum darauf ab, den Prozess zur Bildung der Konsortien aktiv zu unterstützen und einen Überblick zu den laufenden Prozessen zu liefern.

Folgende Experten sind auf dem Dialogforum aufgetreten:

      • Volker Niendieker, BMELV
      • Jan Berger, BMU
      • Paul Bruijn, Heineken
      • Urs Schenker, Nestlé/ EU Food SCP Roundtable
      • Hanna Schreiber, Umweltbundesamt Österreich
      • Guido Axmann, Think-Do-Tank THEMA1
      • Ahmad Ansari und Xavier Vital, SGS
      • Jürgen Knirsch, Greenpeace
      • Stephan Schaller, GS1 Germany
      • Roman Bleichenbacher, Codecheck
      • Malte Rubach, Food DACH e.V.
      • Jan Christian Polanía Giese, PEF World Forum

Programm

Die pdf Version können Sie hier herunterladen.

Die Projekte aus dem Bereich Non-Food, für die erste Pilotphase der Environmental Footprinting Initiative der Europäischen Kommission sind ausgewählt und haben ihre Arbeit größtenteils am 15. November 2013 aufgenommen. Die nächste Pilotphase beginnt im Mai 2014 mit dem Fokus auf Lebensmittel.

Zu den gewählten Projekten aus dem Non-Food-Bereich gehören unter anderem Waschmittel, Einzelhändler (Retailer), Papier, T-Shirts oder Schuhe. In diesen und weiteren Sektoren werden vereinfachende Regeln entwickelt, die eine Anwendung der Environmental Footprinting Methodiken erleichtern, Benchmarks setzen (Kriterien für grüne Produkte) und Hotspots definieren. Dadurch werden einerseits Grundlagen geschaffen für mögliche Regulierungsmaßnahmen der EU, aber auch für eine vereinfachte Implementierung für Unternehmen, wie zum Beispiel durch die Entwicklung von Key Performance Indikatoren.

Laut Michele Galatola (Europäische Kommission, DG Environment) werden im kommenden Jahr  7-10 weitere Pilotprojekte aus dem Lebensmittelbereich ihre Arbeit aufnehmen, mit den gleichen obigen Zielstellungen. Welche Produktkategorien und Sektoren dabei berücksichtigt werden, entscheidet sich im Mai 2014. Die Bewerbungphase (Call for Tender) begann am 15. Januar 2014 und endet am 28. März 2014.

Explizit angesprochen dabei sind Akteure aus den Bereichen:

      • Landwirtschaft: Pflanzenbau und Tierhaltung
      • Nahrungsmittelverarbeitung: Lebensmittel und Getränke
      • Düngemittel und Pestizide
      • Futtermittel
      • Lebensmittel-Verpackung (inkl. Bio-Kunststoffe)

Die Gespräche zwischen den Akteuren des Lebensmittelsektors haben bereits begonnen und es formieren sich die ersten Interessensgruppen. Erfahrungen aus der ersten Bewerbungsphase können dabei den aktuellen Bewerbungsprozess unterstützen. Eine wichtige Grundlage für die Environmental Footprint Lebensmittelpilotphase ist das Envifood Protocol des EU Food SCP Roundtables, mit dem harmonisierte Rahmenbedingungen für die Umweltbewertung von Lebensmitteln beschlossen werden. Die aktuelle Version finden Sie hier.

Anlässlich des Beginns der Bewerbungsphase für die Environmental Footprinting Lebensmittelpiloten veranstaltete die Plattform Klimaverträglicher Konsum Deutschland in Kooperation mit dem PEF World Forum, B.A.U.M. e.V. und SGS am 16. Januar 2014 in Berlin das Dialogforum: „Product Environmental Footprinting im Lebensmittelsektor: Bedeutung für Produzenten und Händler“.

Ziel war es den internationalen Akteuren des Lebensmittelsektors und weiteren Stakeholdern die Möglichkeit zu geben sich eingehend über die Relevanz der EU Initiative zu informieren und sie für sich bewerten zu können. Darüber hinaus wollten wir den Prozess zur Bildung der Konsortien aktiv unterstützen und einen Überblick zu den laufenden Prozessen liefern.