CO2-Fußabdruck: 6er Packung Naturkind Bio-Freilandeier



Das Unternehmen
Die Unternehmensgruppe Tengelmann ist ein international ausgerichtetes Handelshaus mit einer mehr als 40-jährigen Tradition im Umwelt- und Naturschutz.

Das Produkt
Bio-Freilandeier der Eigenmarke Naturkind, erhältlich in allen Kaiser’s- und Tengelmann-Märkten.

Was genau wurde bilanziert?

Bilanzgrenzen
Der Bilanzrahmen erstreckt sich von der Jung- hennenaufzucht bis zur Verkaufsstätte, einschließlich der Vorketten. Die Nutzungsphase wurde in Szenarien betrachtet.

Funktionelle Einheit
Als funktionelle Einheit wurde eine 6er Packung Naturkind Bio- Freilandeier der Handelsklasse M/ML gewählt. Das Gewicht beträgt ca. 408 g.

Wo entstehen die meisten Emissionen?
Etwa 62 Prozent der CO2e-Emissionen entstehen in der Jung- hennenaufzucht und im Legebetrieb. Nächster Einflussfaktor ist die Nutzungsphase, welche mit ca. 21 Prozent zu Buche schlägt. Weitere 10 Prozent der CO2e-Emissionen entstehen in der Filiale. Der Transport zwischen den einzelnen Prozessmodulen macht nur etwa 1,5 Prozent aus.

Welche Ansätze für eine weitere Reduktion der Emissionen wurden identifiziert

a) im Unternehmen (Ansätze zur Reduktion entlang der Wertschöpfungskette)?
Die höchsten Reduktionspotenziale liegen vermutlich in der Produktion, also im Legebetrieb, worauf nur sehr bedingt Einfluss genommen werden kann. Kaiser’s Tengelmann steht deshalb in Kontakt mit den Lieferanten, um Optimierungen in der Prozesskette zu diskutieren.

b) beim Verbraucher (Handlungsempfehlungen)?
Der Verbraucher kann durch seine Verhaltensweise Einfluss auf den Carbon Footprint nehmen, nämlich über seine Einkaufsfahrt und die Zubereitungsart seines Bio-Freilandeies. Am klimafreundlichsten sind wie vermutet der Einkauf zu Fuß oder mit dem Fahrrad (0 g CO2e) anstatt mit dem PKW (47 g CO2e) und eher überraschend die Zubereitung im Eierkocher (92 g CO2e) anstelle des offenen Topfes mit (221 g CO2e).

Plant die Unternehmensgruppe Tengelmann weitere Aktivitäten im produktbezogenen Klimaschutz?
Zukünftig sollen weitere Erfahrungen in der Bilanzierung eines Carbon Footprints auf Höhe der fortschreitenden methodischen Entwicklungen gesammelt werden. Auch die Kommunikation mit dem Kunden im Hinblick auf den CO2-Fußabdruck von Produkten soll weiterentwickelt werden.

Was hat die Tengelmann durch die Projektteilnahme gelernt?
Für die Unternehmensgruppe Tengelmann war das Product Carbon Footprint Pilotprojekt die logische Fortführung ihrer Umweltschutzaktivitäten. Eine wichtige Erfahrung ist die Komplexität des Themas und der damit verbundene hohe Aufwand. Auch stellt die Kundenkommunikation eine noch nicht gelöste Aufgabe dar.

„Der Product Carbon Footprint ist Bestandteil der Tengelmann Klimainitiative, die die zahlreichen Klimaschutzaktivitäten der Unternehmensgruppe bündelt.“

Sieglinde Schuchardt +49 208 5806-7600 / Werner Kalter +49 208 5806-6100 / Ricarda Hochwald +49 208 5806-6114

 

Das Ergebnisposter sowie die vollständige Dokumentation können Sie auf der Seite des PCF Pilotprojektes herunterladen.